Biografie von Max Frisch


Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich als Sohn des Architekten Franz Bruno Frisch und dessen Frau Karolina Bettina geboren. Er hatte einen acht Jahre älteren Bruder und eine zweiundzwanzig Jahre ältere Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters.



Max Frisch ist ein Schweizer Schriftsteller, der mit Werken wie „Andorra“ und „Homo Faber“ weltbekannt wird. Nach einer Tätigkeit als Architekt hat Frisch 1954 seinen literarischen Durchbruch mit dem Roman „Stiller“. Frisch ist von größter Bedeutung für die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts, bezieht auch politisch Stellung und veröffentlicht zahlreiche zeitkritische Artikel.


Lebenserfahrungen

Von Februar bis Oktober 1933 reiste Max Frisch durch Ost- und Südeuropa: Prag, Budapest, Belgrad, Sarajevo, Dubrovnik, Zagreb, Istanbul, Athen, Bari und Rom. Das benötigte Geld verdiente er mit Reiseberichten. 


Der erte Roman

1934 ensteht der erste Roman mit dem Titel "Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt". Das Thema in dem Buch ist vor allem Frischs erste Auslandsreise ein jahr bevor das Buch herrauskam. Nach seinen ersten schriftstellerischen Versuchen kommen Frisch Selbstzweifel. Frisch entschließt sich, mit dem Schreiben aufzuhören, und verbrennt alle bis dahin entstandenen Manuskripte. 

 

Persönliche Einstellung zu sich selbst

Max Frisch selbst fand, dass er zu viel grübelte. Sehr lange Zeit wusste er nicht welchen Weg er weiterhin einschlagen soll. Selbstzweifel veranlassten ihn mit dem Schreiben aufzuhören und 1936 ein zweites Studium zu beginnen dieses wurde von seinem Freund Werner Coninx finanziert. Dieses Architekturstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich schloss Max Frisch mit einem Diplom ab. Danach fing er im Architekturbüro von William Dunkel in Zürich an zu arbeiten. Das Gehalt machte es ihm möglich, seine erste eigene Wohnung zu mieten.



Tod von Max Frisch

Im März 1989 erfuhr Max Frisch, dass er an Darmkrebs erkrankt war und dieser nicht mehr zuheilen war. Am 4. April 1991, sechs Wochen vor seinem 80. Geburtstag starb er. 




Max Frisch: Bibliografie

  • Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt (Roman, 1934)
  • Antwort aus der Stille (Erzählung, 1937)
  • Blätter aus dem Brotsack. Geschrieben im Grenzdienst 1939 (Kriegstagebuch, 1940)
  • J'adore ce qui me brûle oder Die Schwierigen (Roman, 1943 / Neufassung: 1957)
  • Nun singen sie wieder. Versuch eines Requiems (Theaterstück, Uraufführung am 29. März 1945 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Kurt Horwitz)
  • Bin oder Die Reise nach Peking (Erzählung, 1945)
  • Santa Cruz. Eine Romanze (Theaterstück, Manuskript: 1944, Uraufführung am 7. März 1946 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Heinz Hilpert)
  • Die Chinesische Mauer. Eine Farce (Theaterstück, Uraufführung am 10. Oktober 1946 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Leonard Steckel / Neufassung: Erstaufführung am 18. September 1955, Berliner Kurfürstendamm-Theater, Regie: Oscar Fritz Schuh)
  • Tagebuch mit Marion (1947)
  • Als der Krieg zu Ende war (Schauspiel, Uraufführung am 8. Januar 1948 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Kurt Horwitz)
  • Tagebuch 1946 – 1949 (1950)
  • Graf Öderland. Ein Spiel in zehn Bildern (Theaterstück, Uraufführung am 10. Februar 1951 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Leonard Steckel / Zweite Fassung: Erstaufführung am 4. Februar 1956, Städtische Bühnen Frankfurt, Regie: Fritz Kortner / Dritte Fassung: Erstaufführung am 25. Oktober 1961, Berliner Schillertheater, Regie: Hans Lietzau)
  • Rip van Winkle (Hörspiel, Erstausstrahlung: 1953)
  • Herr Biedermann und die Brandstifter (Hörspiel, Erstausstrahlung: 1953)
  • Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie. Eine Komödie in fünf Akten (Uraufführung am 5. Mai 1953 gleichzeitig am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Oskar Wälterlin, und am Berliner Schillertheater, Regie: Hans Schalla)
  • Stiller (Roman, 1954)
  • Homo faber. Ein Bericht (Roman, 1957)
  • Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre (Theaterstück, Uraufführung am 29. März 1958 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Oskar Wälterlin)
  • Die große Wut des Philipp Hotz. Ein Sketch (Uraufführung am 29. März 1958 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Oskar Wälterlin)
  • Andorra. Stück in zwölf Bildern (Uraufführung am 2. November 1961 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Kurt Hirschfeld)
  • Mein Name sei Gantenbein (Roman, 1964)
  • Biografie. Ein Spiel (Theaterstück, Uraufführung am 1. Februar 1968 am Zürcher Schauspielhaus, Regie: Kurt Hirschfeld / Neufassung: Erstaufführung am 15. September 1984 im Ludwigshafener Pfalzbau, Regie: Christian Quadflieg)
  • Wilhelm Tell für die Schule (Neuerzählung, 1971)
  • Tagebuch 1966 – 1971 (1972)
  • Dienstbüchlein (Tagebuch, 1974)
  • Montauk. Eine Erzählung (1975)
  • Der Mensch erscheint im Holozän (Erzählung, 1979)
  • Triptychon. Drei szenische Bilder (Theaterstück, Uraufführung am 9. Oktober 1979, Centre dramatique de Lausanne, Regie: Michel Soutter)
  • Blaubart (Erzählung, 1982)
  • Schweiz als Heimat? Versuche über 50 Jahre (Hg.: Walter Obschlager, 1990)
  • Entwürfe zu einem dritten Tagebuch (Hg.: Peter von Matt, Frankfurt/M 2010)

 

1 Kommentar:

  1. Ich finde es sehr gut, dass du einen Beitrag über den Autor des Buches geschrieben hast. Du hast sehr gute Informationen über Max Frisch herausgefunden und man hat einen guten Eindruck über sein Leben :)

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